Samstag, 24. Februar 2018

Dünger-Nährstoffe für Pflanzen


Im Einzelhandel werden zahlreiche verschiedene Dünger, vor allem auch Flüssigdünger verkauft. Es gibt Universaldünger und spezifische Dünger für z.B. Kakteen, Rosen, Palmen etc. Da gewisse Pflanzen spezifische Bedürfnisse haben, die nicht in diese Kategorien fallen, habe ich einen Vergleich der in der Schweiz oder auch in Deutschland verfügbaren Flüssigdünger und Langzeitdünger erstellt, die auf der Seite NPK-Düngervergleich aufgerufen werden kann.  Die Seite enthält verschiedene Listen. Eine Liste enthält beispielsweise Dünger, die mehr Stickstoff als Phosphat und Kalium enthalten. Ein andere enthält Dünger, die Mehr Kalium als Stickstoff und Phosphat enthält. Gesamthaft stehen sechs Listen zur Verfügung. Es sind ausschliesslich Dünger aufgeführt, welche in einer Wohnung oder auf dem Balkon eingesetzt werden können.
  • Rosendünger gibt es von verschiedenen Herstellern in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen von Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ich schliesse daraus, dass eigentlich ein spezieller Rosendünger daher gar nicht nötig wäre, sondern dass auch ein normaler Dünger reichen würde.
  • Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn auch etwas weniger ausgeprägt bei Dünger für Blüh-, Grün- und Zitruspflanzen, Gemüse und Tomaten.
  • Bei Geranien- und Blumendünger ist entweder der Sticktoff-Anteil höher oder zumindest gleich hoch wie der Kalium-Anteil. 
  • Bei Palmendünger ist entweder der Stickstoff-Anteil höher oder zumindest gleich hoch wie der Phosphat-Anteil.
  • Auch bei Orchideen unterscheiden sich die Dünger im Mischverhältnis, jedoch ist der Stickstoff-Anteil nie höher als der Phosphat oder Kalium-Anteil.
  • Buchsbaum-Dünger haben immer einen höheren Stickstoff-Anteil.
  • Kakteen-Dünger haben immer einen höheren Phosphat-Anteil.
Der Vergleich deckt sich mit Meinungen von Experten, die sagen, dass eigentlich nur Orchideen und Kakteen bzw. Sukkulenten einen besonderen Dünger benötigen und sonst im allgemeinen ein Universaldünger ausreicht.

Beim Vergleich der angebotenen Hausdünger, fällt auch auf, dass Neudorff 7 Bio-Dünger für verschiedene Pflanzen anbietet und alle den gleichen NPK-Anteil haben. Ebenfalls sind sie in den Spurenelemente identisch - ausser bei zwei Produkten, die beide einen um 0.2% höheren Schwefel-Anteil haben.

Empfehlungen für Grün- und Blühpflanzen


Nichtsdestotrotz gibt es allgemeine Empfehlungen für gewisse Pflanzenarten.
  • So ist Dünger mit einem hohen Stickstoffanteil für Pflanzen gut, die schnell wachsen sollen, wie Rasen, Salat, Kohl oder Zimmerpflanzen wie Palmen, Farne oder Dieffenbachien.
  • Dünger mit einem hohen Phosphoranteil sind für Pflanzen gut, die blühen und Früchte tragen sollen, wie Hülsenfrüchte, Obstbäume, Blumenzwiebeln oder Zimmerpflanzen wie Anthurien, Usambaraveilchen und Klivie (NDR, 2017).
Bei einjährigen Pflanzen, die auch Blühen und Früchte tragen sollen, gibt es auch die Empfehlung, dass in der Wachstumsphase ein stickstofforientierter, in der frühen Blühphase einen phosphororienter Dünger gegeben werden soll.


Bei Flüssigdüngern fehlt Magnesium

Ebenfalls kann Magnesium ein wichtiges Düngerelement für Pflanzen sein (siehe Seite Düngerelemente). Nur 4 der vielen Flüssigdünger enthalten Magnesium und zwar die von Hauert Es gibt jedoch von Gesal bzw. Compo ein Pflanzen-Tonic und von Hauert eine Pflanzenkur, die Magnesium enthalten und ergänzend zu den Flüssigdüngern eingesetzt werden kann. Hingegen enthalten viele der Langzeitdünger, sowohl die Düngerkugeln oder die Düngerstäbchen von verschiedenen Marken Magnesium.

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